Mittwoch, 29. Oktober 2008

War is over ... or not

Heureka, Blizzard hat die Ghulangriffe für beendet erklärt. Als Begründung wird angegeben, dass ein Heilmittel gegen die Seuche gefunden sei - ah ja.

Die Ghulaktion war übrigens spielerisch vollkommen in Ordnung, da man die Wiederauferstehung der Geisel zur Schau stellen wollte - und im Zuge dessen interessierten Spielern die Gelegenheit geben wollte, selbst die Geisel zu spielen. Nein, was ein Spaß - leider nicht für mich.

Sicherlich könnte man im echten Leben auch nicht erwarten, dass einem ein Katastrophe vorher angekündigt oder erklärt wird, nur fand ich diese "Überraschung" nicht sonderlich prickelnd. Der Kampf gegen die Ghule ist also zunächst und sehr plötzlich vorbei. Nun verbleibt noch der Kampf der Agentumdämmerung und deren unterstüzenden Spielergemeinschaft gegen die auf Azeroth erscheinenen Beschwörungskreise. Diese dienen nämlich als Questziele und versprechen nette Beute in Form von epischen Level 70 Rüstungsteilen.

Es geht also alles wieder seinen normalen, nicht nervenden Gang - vorerst, denn bis zum Erscheinungstermin des zweiten Addons in 14 Tagen kann und wird noch so einiges passieren.

Bis dann,
Beldor

P.S. Einen netten Gag am Rande hat es mit den Ghulen aber dennoch gegeben. Infizierte Spieler beider Fraktionen konnten sich um Chat unterhalten! Als Diener der Geiselhalt. Alle nicht infizierten laßen statt der NAchricht der Ghule nur die Mitteilung "Hiiiiiirn" oder "Brrrrrrrraiiiiin" im Chat.

Montag, 27. Oktober 2008

Mit Ohne Hirn

Wir danken Blizzard für die Idee eines Weltevents zur stimmigen Einführung des nächsten WoW-Addons Wrath of the Lichking. Die Vorboten des Unheils vermitteln sehr gut die finstere Stimmung, und schwören die Spielergemeinschaft auf den gemeinsamen Kampf gegen den eisigen Thron und seinen König.

Aber halten wir die Lobhudellung an dieser Stelle kurz an!

Vielleicht kann mir jemand von der WoW-Kreativabteilung bei Blizzard mal kurz erklären, was sie sich bei diesem Event genau dachten und weshalb sie nur geistig kurzsichtige Mitarbeiter an den Entwurf dieses Projektes gesetzt haben.

  • Weltevent - Klasse Idee
  • Eine sich immer weiter aufbauende Bedrohung - Super Idee
  • Die Spieler aktiv in die Geschehnisse mit einbeziehen - Ja, aber ...


Ja, aber man hätte sich das Durchschnittsalter der Spieler besser anschauen sollen. Die Idee von Zombie bzw. Ghulen heimgesucht zu werden ist an sich nicht übel. Vermengt man dieses Szenario mit der Möglichkeit, den Ghul selbst zu spielen und multipliziert diese Möglichkeit mit der Altersklasse 12 - 20 Jahre, fühlen sich ca. 80% der zahlenden WoW-Spielergemeinschaft extrem genervt. Aber der Reihe nach:


Donnerstag 23.10.2008

In der Welt erscheinen sporadisch Ghule und greifen unvermittelt Spieler und NPCs an. Diese Ghule erscheinen vornehmlich in den Hauptstädten Sturmwind, Ogrimmar und Shattrath.

Prima, mal sehen, was sonst noch kommen wird. Die zeitgleich stattfindenden Schlotternächte finde ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings um Längern spannender und ignoriere die Ghule.


Freitag 24.10.2008

Die Anzahl der attakierenden Ghule wächst rasch an. Die Ordensmitglieder der Agentumdämmerung sind aus den westlichen und östlichen Pestländern zur Hilfe geeilt, um Horde und Allianz gegen die Untote Brut zu unterstützen.
Besonders im Kampf gegen die von den Ghulen ausgehende Seuche stehen sie den Bewohnern Azeroth's heilend zur Seite. Im Auktionshaus, Gasthaus, Bankhaus und am Flugpunkt der Hauptstädte stehen an Bannern des Lichtes Heiler der Agentumdämmerung und entseuchen die Tapfer gegen die Ghule kämpfenden Spieler. Dieser beistand ist auch dringend notwendig, wird doch jeder durch die Seuche infizierte nach 10 Minuten selbst zum seuchenverbreitenden Ghul.
Diese armen Kreaturen können nur noch durch den Tod erlöst werden und können daher von Spielern und NPC eliminiert werden, um am Friedhof endlich wieder als "edles" Wesen aufzuerstehen.

Nun ja, ich hätte nicht erwartet, dass sich die Ereignisse so rasch weiterentwickeln - aber ok. Was nur unangenehm auffällt sind Spieler, die Gefallen daran zu finden scheinen andere (ahnungslose) Spieler mit der Seuche zu infizieren.


Samstag 25.10.2008

Seuche und die Ghule breiten sich aus. Die Seuche ist so stark geworden, dass den Infizierten nur noch zwei Minuten bleiben um sich heilen zu lassen. Schaffen sie es in dieser Zeit nicht einen rettenden Heiler zu finden oder zu erreichen nimmt das Schicksal seinen Lauf und macht sie zu hirnlosen Ghulen. Besonders schlimm sind die vagabundierenden Ghulgruppen, die mit vereinten Kräften den Spielern nach dem Leben trachten. Auch scheinen die Ghule die Infrastuktur nachhaltig schwächen zu wollen. So belagern sie mit Pestverbreitenden Fledermäusen aus den östlichen Pestländern die Seuche am Flugpunkt in Shattrath, auf dass jeder Neuankömmling ins Verderben stürze.
Die Agentumdämmerung scheint das Ausmaß der Verseuchung ebenfalls unterschätzt zu haben und entsendet Kämpfer in die Städte, die dort Aussenposten installieren sollen. Die Heiler der Agentumdämmerung werden zum Leitwesen der Spieler bis auf wenige Ausnahmen zum eigenen Schutz abberufen. Da die Agentumdämmerung aber nicht überall zum Einsatz kommen kann, bittet sie sogar um Hilfe beim Kampf gegen einen zusätzlichen "Event"-Boss in Karazhan.

Hurra Blizzard. Was den Kara-Boss anbelangt, nettes Feature und auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, so scheint es doch, als hättet ihr für U20-Spieler die einzig wahre und passende Avatarklasse gefunden: Den Non-Hirn-Ghul.
Fast jeder Spieler, der in dieser Altersklasse eine Maus und Tastatur unfallfrei nutzen kann, lässt sich verseuchen, um als dann als Ghul andere Spieler zu nerven. Durch diese sinn- und hirnfreien Aktionen der U20 ist es kaum mehr möglich sich in Sturmwind zu bewegen ohne
verseucht zu werden. Das Auktionshaus ist mit Leichen und Skeletten übersäht und nur gelegentlich ist ein lebender Auktionator auszumachen.
Glücklicherweise gibt es noch einige Spieler, die sich gegen diese sinnfreien Aktionen auflehnen und auch die NPCs von der Seuche befreien bzw. heilen.


Die Städte-Raids erleben eine Renaissance. Hirnfreie Allianzler und Hordler raiden als Ghule die Hauptstädte der Gegenfraktion. Im Anbetracht der Massenweise auftretenden Ghule fällt mir hierzu nur ein Satz ein: Sterbehilfe für die WoW-Server.


Sonntag 26.10.2008

Alles so schön grün hier. Die Seuche bzw. die Ghule gewinnen langsam die Oberhand und die Spieler die Geduld. Sturmwind und Shattrath können kaum mehr genutzt werden, da hier mehr Seuchenghule als Spieler umherlaufen. Auf der Welt verteilt befinden sich nun Lager und Beschwörungskreise der Nekromanten. Einige dieser Kreise befindet sich unmittelbar neben den Stadttoren Sturmwinds, bewacht durch mindestens 20 NPC-Ghule, die alles und jeden angreifen.
Die Lage spitzt sich bedrohlich zu. Der Wald von Elwyn vor den Toren Sturmwinds verfinstert sich zunehmendes und der stärkste Vorbote des Unheils steht hoch über Goldhain: Naxxramas bzw. die Necronome

Die Geschichte gewinnt rasant an Fahrt und verspricht noch einige Wendungen und Überraschungen. Vielleicht. Was mir hingegen Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass sich die Spieler aus eigenem Antrieb nicht gegen die Horden an Ghulen stellen werden, zumal diese immer wieder respawnen und es auch keine Entlohnung hierfür gibt. Das Äffchen will halt eine Belohnung sehen.
Ich denke die Spielerbevölkerung in Sturmwind und Orgimmar wird in den nächsten Tagen zunehmend abnehmen. Nicht wegen der NPC-Ghulangriffe, sondern wegen der nervigen U20 Hirntot-Spieler. Ich habe zumindest meine "kleinen" Charaktere mit dem Schiff nach Darnassus entsandt, den mir ist es schon zu viel geworden.


Montag 27.10.2008

Die Agentumdämmerung hat ihre Streitkräfte in Sturmwind verstärkt. Die Stadt ist dennoch leer, den es sind kaum NPCs anwesend. Des Rätsels Lösung sind vagabundierende Ghulgruppen, die durch Hirntot-Spieler ergänzt werden und alles plätten, das nicht bei 3 weggeportet ist. Da keine Agentumheiler mehr stationiert sind, sterben einfach alle Spieler nach 60 Sekunden bzw. werden zu besagten Ghulen. Die Beschwörungskreise vor Sturmwind haben sich vermehrt und spucken nun auch Geisterhafte Schehmen und Skelettgestalten aus.

Hurra, eine Stadt für mich allein. OK, bis auf die Hirntoten-Spieler, die es nicht anders wollen. Auf dem Weg vor das Stadttor wurde ich drei mal verstorben, bevor ich mir ein Bild der Lage machen konnte. "Echte" Spieler die sich den "Gefahren" gegenüberstellen habe ich in Sturmwind vergebens gesucht. Es waren zwar ganze 34 Spieler in Sturmwind online, doch standen die in der Burg im PvP-Raum. Sturmwind verteidigen: nö - wozu auch, man hat ja nichts davon.

Jaaaa wird nun vielleicht der ein oder andere sagen, es ist ein Rollenspiel und da sollte man seine Heimat schon verteidigen. Aber mal im Ernst. Blizzard hat den Spielern in den letzten Monaten beigebracht, dass man für 10 Minuten Tagesquest 12 Gold erhält. Führt man diese Rechnung weiter, ist verteidigen nicht nur unrentabel, sondern dumm. Man farmt sich nur Reparaturkosten.


Nun ja, schauen wir mal, wie es bis zum "Finale" am 13.11.2008 weiter gehen soll

Mein Vorschlag zur Güte:

Da die Non-Hirn-Spieler es nicht zu raffen scheinen, wie sehr sie die Spielergemeinschaft nerven, nerft einfach die Ghule. Weniger Lebenspunkte und eine Haltbarkeit von maximal 3 Minuten könnten schon reichen. - Ohne Änderung an diesem "Ich-bin-Ghul"-Feature wird euer "Introduction-Event" für das zweite AddOn zumindest bei mir in verdammt schlechter Erinnerung bleiben.

Wer Weiß, vielleicht endet das Event ja doch in dem schon oft erwähnten Schlachtzug des Lichkings gegen die Hauptstädte und Sturmwind steht zum ersten mal vor einer echten Bedrohung?!


Bis dann,
Beldor

Sonntag, 19. Oktober 2008

Von Höhenflügen und dem Boden der Tatsachen

Von Höhenflügen...

In der letzten Woche flog der wahrscheinlich für längere Zeit letzte Weltraumtourist an Board einer russischen Weltraumrakete zu einem einwöchigen Aufenthalt zur ISS (International Space Station). Stimmt, ist eigentlich nichts besonderes. Sollen die Millionäre doch sehen, wie sie ihr Geld verbraten. Ende der Meldung. - Würde auch so stimmen, wäre dieser Versuchsastro ... ähm ... -kosmonaut nicht zufällig Richard Gerriott, der Schöpfer der Ultima Fantasy-RPG-Reihe.

Eine wirklich wahnwitzige Idee, auch wenn man berücksichtigt, dass sein Vater Astronaut war und er es sich einfach leisten kann. In Erstaunen hat mich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, das Herr Gerriott sich einen solchen Traum verwirklichen konnte - sprich, die finanziellen Mittel hierzu zu besitzen scheint. Bei dem Gejammer der Spieleindustrie sollte es doch eigentlich unmöglich sein, dass man mit guter Unterhaltung in digitaler Form Vermögen anhäufen kann.

Soweit zu dieser immer wieder strapazierten These der Spielebranche und vor allem meinen Glückwunsch und Hochachtung an Richard Gerriott, denn ich hätte mich wahrscheinlich ... quatsch ... sicher nicht getraut, der Erde zu entfliehen um sie mir aus sicherer Distanz zum Alltag zu betrachten.


Vom Boden der Tatsachen

Blizzard hat allen WoW-Spielern ein kleines Geschenk gemacht und am 15.10. mit Patch 3.0.1 - sorry 3.0.2 bereits einige Funktionen und Verbesserungen des kommenden zweiten AddOns Wrath of the Lichking (kurz WotlK) in das bestehende Spiel integriert.
Für alle Spieler? ähm ... nejannein, nicht so ganz. Es kommen natürlich nur Spieler in den Genuss spielerischer Änderungen, die bereits das erste AddOn The Burning Crusade (BC) installiert haben. Sonst könnte man ja nicht die Elitetiere der alten Welt oder den neuen Beruf der Inschriftengelehrten erlernen. Dafür braucht man schon die Erweiterung.

Ah ja, macht aber leider keinen Sinn - nettes Alibi also. Somit schafft man es vielleicht doch noch den letzten verbliebenen Spieler vom Erwerb des BC-AddOns zu überzeugen, bevor die Spieler auf WotlK losgelassen werden und alle in den Sog bzw. Zugzwang des nächsten kostenpflichtigen AddOns zieht.
Nein, dies soll keine Triade gegen Blizzard sein. Auch ich habe mir das zweite AddOn bereits bei Amazon.de vorbestellt. Was mich an der Sache viel mehr stört ist wieder einmal der Schnellschuß der Veröffentlichung des Patches vor dem AddOn.

Da verspricht die Marketingabteilung von Blizzard, dass man die Änderungen schon vor der Veröffentlichung nutzen kann *jubel* und schafft es dann seitens der Firma, den Betatest für 3.0.1 ganze 14 Tage vor der Patchveröffentlichung zu starten. - Und so kam am 15. Oktober, was kommen musste. Die Server und sogar ganze Realmpools laggen ohne Ende, fallen aus und müssen täglich mindestens einmalig für 15 Minuten bis 3 Stunden vom Netz genommen werden. "Notwartungsarbeiten" nennt sich der neue Terminus. Unter Not verstand ich bislang etwas anderes, doch in Not gerät Blizzard tatsächlich, fallen doch immer wieder die Realmserver selbst oder aber die Instanzen- und Battlegroundserver aus *nerv*.

Ich hoffe schwer, dass dies mit dem tatsächlichen Erscheinen von WotlK am 14. November nicht ähnlich laufen wird, schließlich läuft der Beta-Test hierzu schon um einiges länger.

Prinzip Hoffnung: Immer fest dran glauben, dann wird es schon wahr.

Beldor

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Das große Jammern

Blizz ist an allem Schuld ... auch am Wetter und der aktuellen Finanzkrise. Wie kann sich Blizz erdreisten und die spielinterne Skriptsprache ändern, so dass viele Addons nicht mehr laufen?

OK, es wird vielen vielleicht nicht sonderlich schwerfallen trotzdem zu spielen, doch was ist mit dem Heer an Kiddies, die es bereits verlernt haben, wie man "Adventure"-typische Rätsel löst. Ich will gar nicht erst wissen, wie hoch der Przentsatz derer ist, die ohne Addons wie "QuestHelper", "WoW TomTom" oder "AllQuests" und Koordinatenanzeige gar nicht mehr wissen, wie man regulär seine Aufgaben im Spiel löst. Es muß schon eine Wegfindung wie Questhelper mit navigationslinien und Berechnung der kürzesten Strecken zum nächsten Mob her, der für eine Aufgabe von nöten ist. Auch darf freundlich grüne TomTom-Pfeil unter dem eigenen Avatar nicht fehlen, damit man nicht versehentlich ein paar "Meter" am Ziel vorbeiläuft.

Das eigentliche Spielgefühl geht dabei natürlich verloren, denn man erlebt mangels Notwendigkeit die Questtexte zu lesen die eigentliche Geschichte nicht und die Zusammenhänge in der WoW-Welt bleiben solchen Spielern ebenfalls verschlossen. Hauptsache schnell den obersten Level erreichen. Während ich noch 14 Monate gebraucht habe, um meinen ersten Avatar auf die magische 70 zu hiefen, benötigen dank Navigationssystem einige Spieler nur noch 2-3 Wochen - im Blindflug.

Tja, mir soll es eigentlich egal sein, denn ich geniese das Spiel und rennen nicht durch die Landschaft wie der ICE von Köln nach Frankfurt.

Viel Spaß im Spiel,
Euer Beldor



Edit:
Die WoW-Server laufen wegen arger Latzenzprobleme nicht. Also Zeit genug, sich ein paar liebgewonnene Addons herunterzuladen. Klar das auch dieses Unterfangen sehr schwierig ist, schliesslich wollen alle aktualisierte Addons haben. Vertreibe ich mir also die Zeit mit Neuigkeiten von wow-szene.de und wow.Gamona.de und muß was finden? Genau, klasse, einfach super *grummel*
Da hat Dieter Hanke alias Olnigg zu quasi genau diesem Thema eine Glosse auf Gamona.de verfasst. Also, meinen Beitrag kleinlaut löschen und einfach eine Kurze Info und Link auf seinen Beitrag gesetzt. - Nein. Seine Beitrag ist besser und schmissiger geschrieben, aber das Problem bleibt das gleiche - und nerven tuts mich immer noch *grins*

Dann also viel Spaß mit Olnigg's Glosse: Wo ist Gargelbrock?

Euer Beldor

Dienstag, 7. Oktober 2008

Mein Tag: Barbecu mit Ghoulen

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." Dieser häufig zitierte Satz von Michail Sergejewitsch Gorbatschow trifft meist zu, zumal wenn man sich erst nach 20 Uhr in ein Onlinespiel einloggt und eigentlich verabredet war. - Sei's drum.

Zu meinem Erstaunen erhielt ich gegen 21:30 Uhr doch tatsächlich noch eine Schlachtzugeinladung, um noch die unerledigt gebliebenen Quests in Karazahn zu lösen. Respekt, das hatte ich nicht mehr erwartet, zumal um diese Zeit.


"Gestatten Siechhuf, Terestian Siechhuf"

Alles lief flott an, die Gruppe sammelte sich vor Karazahn und gegen 22:00 Uhr ging es den "Bewohnern" an die ektoplasmatische Wäsche. Die Quests wurden zügig abgearbeitet, so dass noch Zeit war, die verbliebenen drei Bosse in Angriff zu nehmen. Wir rannten Siechhuf entgegen und waren uns seines Ablebens sicher. Unsere Gruppenzusammenstellung war zwar nicht mehr die gleiche wie Donnerstag und Sonntag, aber auch nicht schlecht. Leider erwies sich Siechhuf als anstrengender als gedacht und er besiegte uns recht zügig. Der zweite Anlauf verlief ähnlich mäßig, trotzdem blieb die Stimmung gut. Trotz nachträglich importiertem Zusatzhexer gelang es uns aber nicht, den Gegner auszulöschen. So ließen wir Siechhuf die Freude, uns die gute Stimmung, brachen unsere Belagerung ab und verließen Karazahn bis zum nächsten Ini-Reset.


Barbecu mit Ghoulen

Irgendwie war der Abend noch zu jung, um ihn zu beenden. Da sich keine Instanzengruppen mehr finden ließen, folgten wir dem Wunsch eines 61iger Schurken, ihn nach Stratholm zu begleiten.
Ich mag diese Instanz, zumal sich als kleiner für diese Ini fand, als ich Level 60 erreicht hatte. Mit einer 61iger Schurkin voran, einer 70iger Jägerin im Rücken und meiner 70iger Magierin frisch ans Werk und in die erste Gruppe gebombt. Die erste Gruppe zog die zweite und zur fröhlichen Party gesellten sich noch ein paar patrouillierende Ghoule - Bingo, Wipe.

Memo an meine Magierin: Caster ohne Tanks sind leichte und verwundbare Ziele.

So luden wir noch eine 70iger Druidin der Gilde ein, der sich freundlicher Weise in Bärengestalt den Gegnern entgegenstellte. Das war gelöst, doch blieb das Problem der Heilung. Auch hier fand sich ein netter 60iger Schamane, der sich uns heilend zur Seite stellte.

So zogen wir durch das lodernde Stratholm und entseuchten die Stadt so gut es ging. Kurz vor dem Hintereingang der Stadt verlies uns von Müdigkeit übermannt abrupt unsere Heiler. So ergänzten wir unsere Truppe durch einen 70iger Druiden, der den Job des Heilers übernahm. Schließlich musste auch unsere Bären-Druidin wegen der vorgerückten Stunde passen und wir machten zu viert weiter.

Mit dieser Kombo war dann auch die Säuberung der der Bosse des Baron-Runs kein echtes Problem mehr. Doch dann kam der für mich ärgerlichste Moment. Die Schurkin überlebte den letzten Boss für die Öffnung des Tores zum Baron nicht und konnte wegen Cooldown auf der Wiederbelebung nicht durch unseren Druiden aufgehoben werden. Ich musste noch reggen und die Jägerin und der Druide gingen schon vor zum Baron.



"Du kommst hier net rein"

Wenige Zentimeter vor dem Tor zum Baron, die Jägerin hatte es gerade passiert, schloss sich das Stadttor und ich stand kopfend und flehend davor. Damit hatte nun keiner gerechnet. Auch die Beseitigung aller Mobs öffnete das Tor nicht mehr, so dass Jägerin und Druide sich allein Baron Totenschwur entgegenstellten, den ich somit noch immer nicht selbst im Spiel zu sehen bekommen habe - Mist.

Schlimmer noch war es wohl für die Schurkin, die den Baron wegen der Mobrespawns am Anfang der Instanz ebenfalls nicht mehr erreichen konnte und somit ihre Quests nicht alle erledigen konnte. Schade drum.


Insgesamt bleibt als Fazit: Ein wirklich gelungener, langer Spieleabend bis 3:00 Uhr morgens - Urlaub ist halt 'was Feines.


Mein Tipp: besucht mal wieder Stratholm, es lohnt sich, nicht nur wegen des Barbecu-Ambientes - zumal es mit dem zweiten Addon in den Höhlen der Zeit wieder auftauchen wird ^^


Bis dann,
Euer Beldor

Montag, 6. Oktober 2008

Mein Tag: Schach

Da spiele ich seit 22 Monaten WoW, doch es gibt immer wieder Momente, die ich bislang nicht erlebt habe, aber sicher schwer vermissen könnte.
Grafik? Gameplay? BGs? Items? - Nein, ich habe vor kurzem eine echte Gemeinschaft kennengelernt, in der ich mich zum ersten mal im Spiel rundum wohl fühle, obwohl ich eigentlich gar nicht dazu gehöre.


Gilden und Gemeinschaften

In den 22 Monaten meines Wirkens befinde ich mich derzeit in meiner fünften Gilde. Jede Gilde hatte dabei eine andere Zielsetzung (Inis, Raids, questen), aber keine Gilde habe ich bislang als eine richtige homogene Gemeinschaft kennengelernt. Das hat sich mit meiner aktuellen Gilde 'Angels in Shadow - AiS' (Frostmourne) geändert. - Nicht das die Gilde der Grund meiner Begeisterung wäre, denn diese ist im Wiederaufbau begriffen und somit noch etwas orientierungslos. Nein, es geht viel mehr um die Kooperationsgilde 'Wahre Freunde' (WF), die mich in Verzückung versetzt.

Für alle, die keine Lust haben lang zu lesen, hier die Remiszenz:

Noch nie habe ich mich in einer Gilde bzw. Spielgemeinschaft so gut aufgehoben gefühlt wie bei Wahre Freunde. Die Leute haben Spaß, sind freundlich, fair und kümmern sich umeinander - ohne Vorbehalte.


Raids mit 'Fremden'

Diese alteingesessene Gilde gewährt der unseren die Mitnutzung ihres TeamSpaek-Servers (TS) und sogar die Beteiligung an Raids, soweit man sich hierfür anmeldet. - Für mich ein absolutes Novum.
Gesagt, getan und für 'Gruuls Unterschlupf', sowie 'Karazahn' angemeldet. Der Tag für den Gruul-Raid kam, aber viele gemeldete Spieler nicht. Schade, aber in Gruuls Unterschlupf war ich schon einmal und ich melde mich gerne zu Raids um Spielinhalte kennenzulernen, die ich allein nicht betreten oder bewältigen kann.

Der Gruul-Raid fand also nicht statt, aber statt dessen wurde ein Zul Gurub-Raid vorgeschalgen und durchgeführt. Heureka, in diesem Low-Raid war ich auch noch nie. Voller Neugier zog ich durch Zul Gurub und hatte einen heiden Spaß dabei (alle so schön neu hier).

Das nächste Highlight der Kooperation war die Einladung zu einem Zul'Aman-Raid. Dafür sind meine Avatare zwar hoffnungslos schlecht ausgerüstet, doch das schien niemanden zu stören. Mehrfache Wipes und ohne Bosskills gaben wir es nach zwei Stunden auf - aber es hat verdammt nochmal Spaß gemacht, mit diesen Leuten zu spielen, egal wie oft man scheitert.

Die Stimmung im TS ist durchgängig gut bis super und es ist egal, wie gut oder schlecht man ist, die Leute bleiben entspannt und kritisieren nicht (jeder fängt halt irgendwann irgendwo irgendwas neu an).

Dann kam der 02. Oktober, der Tag des Kara-Raid und ich durfte mit - Großes Kino.

Kara kannte ich schon zu 1/4 und wollte gern den Rest sehen und erleben. Zum ersten mal fiel auch ein lila Item, dass ich brauchen konnte, doch darauf bin ich eigentlich nicht sonderlich heiß. Hauptsache ich lerne die 'geheimen PvE-Seiten' von WoW kennen. Nun, erhalten habe ich die Handlappen des Gedankenflusses trotzdem, da ich sie am besten von allen brauchen konnte - Merci.

Der Raid mußte aber vorzeitig abgebrochen werden, da unser Tank noch nicht erfahren und equiped genug war, um den Bossen standzuhalten. Egal, den es hat einfach Spaß gemacht.

Zu meiner Überraschung folgte dann am 05. Oktober die Anfrage der Gildenleitung von Wahre Freunde, den Raid fortzusetzen und ich hatte erneut Gelegenheit meine weißen Flecken auf meiner persönlichen WoW-Karte mit Farbe zu füllen.


Bomb da Mobs

Meine Magierin durfte wieder die Ballsaal-Gruppen bomben und biss mehrfach ins Gras - Mage: born to die ^^ - Moroes Gäste wurden gepullt und wieder eine Bombenstimmung - im Spiel und im TS. Schon bis dahin habe ich mich bestens unterhalten und hatte meinen Spaß mit Gruppe und TS. Moroes hinterließ einen Nethersplittergurt und er wurde mir zugesprochen. Nice. Die tugendhafte Maid hinterlies ihre Stiefel der Vorhersage und wer erhielt sie? genau. Im Theater wurde wiedermal der Zauberer von Oz aufgeführt und wer erhielt den Hut der boshaften Hexe? richtig. Der Kurator hinterlies einen super Stab der unendlichen Geheimnisse und wer bekam ihn? - STOP.

Ich war wegen des Spasses mitgekommen und nicht, um mich neu ausstatten zu lassen! Da den Stab auch der Schattenpriester gut gebrauchen konnte, lehnte ich dankend ab (auch wenn der Stab echt cool ist).


Schach

Schließlich lernte ich noch Schach mit WoW-Figuren kennen und hatte auch dort meinen Spaß. Weiter ging es diesmal nicht, denn es war bereits 23:30 Uhr und viele mussten um 5:00 Uhr schon wieder raus. Und nein, das war es noch nicht. Am Abend des 06. Oktober soll es weiter gehen. Ein paar Räume säubern um Kara-Quests erledigen zu können. So cool, mir fehlen die Worte.


Das alles von einer Gilde, der ich nicht einmal angehöre!
Leute, ihr seid super und tragt den Titel Wahre Freunde zu recht. Freundlich, fair, entspannt, habt Spaß miteinander und kümmert euch. Das habe ich in anderen Gilden bislang nicht erlebt. Mir macht es einfach Spaß, mich Tag für Tag mit Euch im TS zu unterhalten und gelegentlich mit euch zusammen zu spielen.


Genug für heute,
Euer Beldor

Freitag, 3. Oktober 2008

Off-Topic

Mit WoW kann man auch auf YouTube viel Spaß haben, doch gibt es auch andere spaßige Videos, die einfach zu gut sind um sie der Öffentlichkeit vorzuenthalten. So zum Beispiel die Wortspiele von Willy Astor.

Radkäppchen und der böse Golf , Alkoholwortspiel , Das geographische Wortspiel , Der vegetarische Krimi , Fußball , Rauchermärchen , Blumenwortspiel und vieles mehr.

Und auch mal ohne Wortspiele ^^ Rapper

Viel Spaß,
Beldor